EINBLICKE IN DIE GESCHICHTE DER „GOTEN“ UND … Die Goten waren ein ostgermanisches Volk, das seit dem 3. Jahrhundert wiederholt in militärische Konflikte mit den Römern verwickelt war. Während der spätantiken Völkerwanderungszeit bildeten zunächst die West- und dann auch die Ostgoten eigene Reiche auf dem Boden des Imperium Romanum, die 711 bzw. 553 untergingen. Umstritten ist der Ursprung der Goten. Zur Zeitenwende siedelte im Bereich der Weichselmündung eine Völkerschaft, die antiken Autoren wie Tacitus unter dem Namen Gotonen (Gutonen; gotisch Gutans) bekannt war. Der Name wird oft vom gotischen Wort giutan („gießen“) bzw. gutans („gegossen“) abgeleitet und als „Ausgießer“ gedeutet. N aach späteren Berichten (Jordanes) stammten die Goten ursprünglich aus Skandinavien, doch mag diese eine Fiktion sein. In der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts zog ein Teil der Goten/Gutonen vermutlich nach Südosten zum Schwarzen Meer (nach Ansicht mancher Forscher „wanderte“ hingegen nur der Name). Nach ersten Auseinandersetzungen mit dem Römischen Reich in Südosteuropa in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts kam es am Ende des 3. Jahrhunderts zur Spaltung in eine östliche (Greutungen) und eine westliche Gruppe (Terwingen), aus denen sich später - grob gesprochen - die Ost- und Westgoten (Ostrogothi, „glänzende Goten“, und Visigothi, „gute Goten“) entwickelten. Die Greutungen/Ostgoten wurden um 375 von den Hunnen unterworfen. Sie wurden nach deren Niedergang zu römischen Foederati und eroberten 488 unter Theoderich Italien, vorgeblich im Auftrag von Ostrom. Nach Theoderichs Tod zerfiel das Ostgotenreich um 550 unter dem Ansturm der oströmischen Truppen Kaiser Justinians. Die Terwingen/Westgoten, die noch im Jahre 378 das oströmische Heer unter Kaiser Valens in der Schlacht von Adrianopel schlugen, wurden 382 Föderierte und gründeten Anfang des 5. Jahrhunderts ein Reich in Gallien, das von den Franken nach Spanien verdrängt wurde. Das Westgotenreich unterlag 711 den Mauren. Die Flucht westgotischer Adliger nach Asturien wurde zum Teil der spanischen Geschichte. Der spanische Thronfolger trägt noch heute den Titel „Prinz von Asturien“. Asturien war aber nie westgotisches Siedlungsgebiet. Bereits zuvor waren die im Kernland um Toledo siedelnden Westgoten weitestgehend romanisiert gewesen, was das Fehlen eines für die Westgoten typischen archäologischen Fundhorizonts im 7. und 8. Jh. belegt. Die im Westgotenreich entstandene Mischbevölkerung wurde im Emirat von Córdoba bzw. späteren Kalifat von Córdoba teilweise islamisiert. Die unter islamischer Herrschaft stehenden Christen wurden Mozaraber genannt. Im Mittelalter diente die Berufung auf die Goten dazu, die Reconquista (Wiedereroberung) und die Wiederbesiedlung entvölkerter Regionen historisch zu legitimieren. Später (im 15. Jahrhundert und danach bis in die Moderne) wurden die Goten auch von Schweden vereinnahmt (mit Berufung auf Jordanes). Jedoch sind eine Verbindung mit den in Südschweden siedelnden Guten (Gotland) und Gauten (Östragötha und Västragötha) sowie eine Verbindung zum Epos Beowulf umstritten und im Dunkeln. Das berühmteste Artefakt der Goten ist sicher der Codex Argenteus, die Silberbibel, geschrieben mit Silber- und Goldtinte auf Pergamentseiten, die mit dem Rot der Purpurschnecke gefärbt wurden: ein unschätzbar wertvolles Manuskript und eine der wichtigsten Handschriften der Spätantike. Es entstand im frühen 6. Jahrhundert in Italien und liegt heute in Uppsala. Ein einzelnes Blatt dieses Werkes wurde 1970 in einem Schrein im Dom zu Speyer gefunden. Der 1837 entdeckte Schatzfund von Pietroasa, heute im Nationalmuseum von Bukarest, gehört zu den prachtvollsten Funden, welche den Goten zugeschrieben werden. Möglicherweise wurde er vor den Hunnen verborgen. Im Schatz enthalten sind zahlreiche spätantike Silbergefäße und auch die berühmten Adlerfibeln. Der Adler war seit der Zeit am Schwarzen Meer das gotische Symbol schlechthin. Das Mausoleum Theoderichs in Ravenna ähnelt ein wenig dem Grabmal Konstantins. Theoderichs Gebeine sind jedoch verschollen. Der Schatzfund von Guarrazar bei Toledo enthält u. a. Weihekronen zweier westgotischer Könige. Quelle: Wikipedia, 05/10/2008 Was bleibt ist Die Gotik? Die Gotik ist eine Epoche der Kunstgeschichte und hat mit den Goten selbst nichts zu tun. Der Name kommt daher, dass dieser mittelalterliche Baustil in Südeuropa als barbarisch – eben „gotisch“ – empfunden wurde; in Deutschland wurde der Begriff dann neutral verwendet. Quelle: Wikipedia, 05/10/2008 DIE „JECKEN“ GOTEN Doch nicht überall in Deutschland findet der „Goten-Begriff“ diese auf Kunst reduzierte und neutrale Bedeutung und Verwendung. Nein, ein von „unbeugsamen Godesbergern“ bevölkertes Dorf, das sich Hochkreuz nennt, hört nicht auf, an die Geschichte der Goten anzuknüpfen. Mit der historisch bedeutungsvollen Folge, dass dadurch die Gemeinschaft der „Jecken Goten“ entsteht. Wissenschaftliche Recherchen in der jüngeren Geschichte bestätigen diese Zusammenhänge eindrucksvoll. „Rein zufällig nur“ – wie sollte es anders sein, erfolgen die Gründungsgespräche für eine „Gemeinschaft der Jecken Goten“ in einem Wirtshaus in der Gotenstraße bei einem traditionellen deftigen Bankett. Ohne Frage ein historisches Ereignis. Man schreibt das Jahr 1969 in die Geschichtsbücher. Die einst auch als „Barbaren“ bezeichneten Goten feiern also ihre Auferstehung im Zeitalter der Moderne, wenngleich nicht als barbarische Goten, sondern als die Jecken Goten unserer Zeit. Namhafte Historiker vermuten jedoch, dass die Eigenschaften, die die „Barbaren oder barbarischen Goten“ ausmachten, heute zum Teil immer noch bzw. besonders noch bei den JECKEN GOTEN anzutreffen sind. So beispielsweise die Einstellung bzw. Eigenart, wenn es darum geht, über das normale Maß hinausgehend zu feiern. Vielleicht sind es auch die z. T. anders- oder vielleicht sogar eigenartigen Orden und Rituale, die besondere Vereinskultur oder gar die exklusiven Auftritte auf den Ordensfesten, die die Jecken Goten an die Historischen Goten erinnern.
Überlassen wir diese Einschätzung den Beobachtern. Sicher scheint zu sein, dass eine molekularbiologische Genanalyse Muster des gotischen Erbgutes ohne Frage bei den meisten Mitgliedern der JECKEN GOTEN leicht nachweisen könnte. Denn wie bei den „Historischen Goten“ offenkundig verbreitet, sind es Eigenschaften wie Tapferkeit und Beherztheit, Tollkühnheit und Entschlossenheit, Forschheit und Furchtlosigkeit, Heldentum und Kühnheit, Risikobereitschaft und Rückgrat, Unerschrockenheit und Zivilcourage, aber ganz besonders Bescheidenheit und Herzlichkeit, die die „Jecken Goten“ unübersehbar auszeichnen dürften. Möglicherweise sind es auch die oft schlichten Ressourcen oder auch die nicht selten zu Tage tretenden, grenzwertigen Vorstellungen von der Einhaltung hoheitlicher Gebote, die an die Historischen Goten erinnern. Ganz besonders – das wird sicherlich kein neutraler Beobachter abstreiten können, sind es Frohsinn und der so starke Gemeinschaftssinn, die alle Goten – wie nirgendwo sonst – zu einer familiären Gemeinschaft verschmelzen. Zu einer Gemeinschaft echter Karnevalisten, denn wo sonst sind Freude, Ausgelassenheit und Gemeinschaftssinn so eng miteinander verbunden. So sind es die JECKEN GOTEN, die den Karneval in den Mittelpunkt ihrer Lebensphilosophie stellen, die sich mit viel Mühe und finanziellem Aufwand auf die Festwochen vorbereiten und diese zumeist „rauschhaft“ erleben. Also finden die JECKEN GOTEN der Moderne ihre Art, Karneval zu feiern, in uralten Riten der „alten Goten“. Man darf wohl davon ausgehen, dass alle rheinischen Karnevalsvereine ähnliche Ursprünge aufweisen. So sind die „JECKEN GOTEN“ auch nur eine Karnevalsgemeinschaft unter vielen Rheinischen Vereinen, wenngleich sie für sich in Anspruch nehmen können, ihren Ursprung – wie vorstehend belegt – exklusiv und mit Stolz auf die „Historischen Goten“ zurückführen zu können. Und das gilt wohl für alle rheinischen Karnevalsaktiven: Wie bei allen Masken- und Fetischkulten, landet man im Rückblick bei religiöser Magie, bei der Beschwörung von Dämonen. Karneval (der Begriff entstammt dem mittelalterlichen Latein und bezieht sich auf den Aschermittwoch, an dem die Fastenzeit eingeleitet wird: carnevale = Fleisch, lebe wohl) – ein kultisches Relikt aus Zeiten, als Menschen sich noch überwiegend in Wäldern aufhielten, wo Menschen in einer Gemeinschaft Erlebnisse suchten, die von Freude und Frohsinn bestimmt werden. Wenn es unbeteiligten Beobachtern kaum möglich ist, das karnevalistische Treiben der Jecken im Karneval zu verstehen, ist das nicht erstaunlich. Der ehemalige Oberstadtdirektor von Köln, Kurt Rossa, sicherlich ein hervorragender Kenner des Rheinischen Karnevals, beschrieb einmal das Phänomen Karneval wie folgt: „Karneval ist für den Fremden wie Bungee-Springen.“ Wer sich nicht am Gummiseil in die Tiefe stürzt, der kann nichts erleben und nichts begreifen. Nun aber weg vom Philosophischen, hin zur eigentlichen Chronik der „JECKEN GOTEN“. Nachfolgend die wichtigsten Fakten, wie sie in den Geschichtsbüchern über die Jecken Goten zu finden sind. Insider oder aufmerksame Leser werden möglicherweise „Lücken“ in der Chronik finden. Wie sollte es anders sein? Wie die Historischen Goten, haben auch die Jecken Goten natürlich ihre besonderen Geheimnisse, die niemals die Geschichtsschreiber erreichen werden. Also nachfolgend die „verbleibenden“ spektakulären wie denkwürdigen Ereignisse bzw. Schlagzeilen aus der Chronik der Jecken Goten: 1969 Beobachter bemerken vermehrt Menschenansammlungen im Bereich der Gotenstraße. Bald wird es zum Dorfgespräch – Anwohner der Gotenstraße spielen mit dem Gedanken, einen Karnevalsverein zu gründen! Rückschlüsse aus der späteren Geschichte werden offenlegen, um welche Personen es sich bei den konspirativen Ansammlungen gehandelt hat. 1970 Apollinar Elsen, Albert Euler, Werner Jung, Gregor Reers, Peter Ehrhardt, Herbert Henk, Peter Linden und Hans Schlug sind es, die in dem Wirtshaus „Gotenstube“ den Karnevalsclub „Die Jecken Goten“ gründen. Die Geschichtsschreiber notieren präzise den 18. September 1970. Zum 1. Vorsitzenden und Präsident wird Apollinar Elsen gewählt, Geschäftsführer wird Das Gründungskapital beträgt 280 DM. Der Monatsbeitrag wird auf 5 DM festgelegt. 1971 „Die Jecken Goten“ nehmen zum 1. Mal am Godesberger Karnevalszug teil. Die ersten Veranstaltungen der Jecken Goten werden in einem Klassenraum des Nikolaus-Cusanus-Gymnasiums durchgeführt. Der Überschuss beträgt in der Session ganze 95 DM. 1972 erstmals wird die „Närrische Haifischbar“ als Kostümball veranstaltet. Diese Veranstaltung findet zum ersten Mal in der großen Halle des NCG an der Hindenburgallee statt. Über 270 Besucher werden gezählt. Dabei verzeichnet der Club gerade mal 29 Mitglieder. Noch vor der aktiven Beteiligung am Karnevalszug werden die Jecken Goten auf Antrag in den Festausschuss des Godesberger Karnevals aufgenommen. 1973 rapider Anstieg der Mitgliederzahl – die Zahl steigt auf 39! Noch im gleichen Jahr wird der erste Sessionsorden hergestellt („Lasst den Mann im Mond in Ruh“). Auf dem Schulhof des NCG wird der erste Karnevalswagen („Rakete“) gebaut. 1974 Es ergeht die Botschaft und Weisung an Inge Poss und Gertrud Henk, ein Kinder-Corps aufzubauen. Für Vereinsmitglieder und Freunde wird eine „Muttertags Tour“ durchgeführt. Das 1. Fischessen für Mitglieder findet im Hobbykeller von Helmut Henk in der Gotenstraße statt. 1975 werden das Amt des Präsidenten und das des Vorsitzenden geteilt. Neuer 1. Vorsitzender wird Karl Heinz Last. Hanno Flink wird als erster Single mit überwältigender Mehrheit zum Protokollführer gewählt. Hubert Peter – der Ehrenpräsident und frühere Bürgermeister von Bad Godesberg – erhält die höchste Auszeichnung im Bad Godesberger Karneval („Goldene Pritsche“). 1976 nehmen „Die Jecken Goten“ zum ersten Mal an der Sessionseröffnung auf dem Theaterplatz teil. Die Vereinssatzung wird überarbeitet. Ebenso wird ein Antrag auf die Aufnahme in den Bund Deutscher Karneval (BDK) gestellt. 1977 Bieten „Die Jecken Goten“ einen Empfang zum 75. Geburtstag ihres Ehrenpräsidenten – Hubert Peter. Ihm wird der Orden des BDK in Gold verliehen. 1978 wird die Eintragung der Jecken Goten in das Vereinsregister beim Amtsgericht Bonn als „eingetragener Verein“ (e.V.) beantragt. Noch im gleichen Jahr wird dem Antrag der Jecken Goten stattgegeben. Der Präsident Apollinar Elsen erhält den Verdienstorden in Gold durch den Bund Deutscher Karneval (BDK). 1979 Andreas Heinrichs wird von der Mitgliederversammlung zum neuen Präsidenten der Jecken Goten gewählt. Ab sofort übernimmt Erna Günther die Leitung des Kindercorps. Unter der Leitung von Sybille Schäfer und Gisela Flink wird ein Teenager-Corps gegründet. Hanno Flink wird mit großer Mehrheit zum Geschäftsführer gewählt. Es erfolgt die Anmietung eines Grundstücks bei der Stadt Bonn für den Bau einer Wagenhalle. 1980 Der 3. Mai 1980, ein denkwürdiger Tag für die Jecken Goten. Die Uhr zeigt genau die 8. Stunde! Der offizielle Baubeginn der offenen Wagenhalle wird eingeleitet. Die Mitglieder zahlen als Umlage für den Bau der neuen Wagenhalle pro Kopf 150 DM. Darüber hinaus werden endlich neue Komitee-Mützen angeschafft. 1981 Hochzeit bei den Jecken Goten: Die Jecken Goten gehen in das 11. Jahr. Das 1. Prinzenpaar wird aus den Reihen der Jecken Goten berufen. Im Prinzenwagen des Bad Godesberger Karnevalsumzugs residieren Hans Knips und 1982 Das 1. Kinderkostümfest der Jecken Goten findet am 31. Januar 1982 statt. Die Mitgliederversammlung wählt Peter Lamm zum neuen 1. Vorsitzender. Apollinar Elsen wird in den Festausschuss Godesberger Karneval als Zugleiter berufen. 1983 Die Jecken Goten trauern um Sybille Schäfer, die während des Ordenfestes der „Jecken Goten“ verstirbt. Sybille Schäfer war die Leiterin des Kindercorps der Jecken Goten. Die Jecken Goten würdigen Ihre Verdienste und werden Sie immer in Erinnerung behalten. 1984 Die offene Wagenhalle wird in Zeughaus mit Clubraum umgebaut. Neue Kommandantin des Kindertanzcorps wird Margarete Maubach. Das erste Tanzpaar der Goten – Kerstin Rudolph und Uwe Schure – werden Bonner Stadtmeister. Austragung des 1. Karnevalistischen Fußballturniers um den Manfred Stückrath-Pokal. 1985 Aus Gesundheitsgründen tritt Apollinar Elsen von seinem Posten als Präsident zurück. Neuer Präsident wird Walter Pahl. Die Jecken Goten zählen zu diesem Zeitpunkt 111 Mitglieder. Der weitere Ausbau des Zeughauses wird noch in diesem Jahr beschlossen. 1986 Reinhard Schmitz wird neuer Kommandant des Kindercorps. Die Jecken Goten veranstalten das 1. Straßenfest an der Elsässer Straße (Betriebshof der Firma Härter) zugunsten von 2 Kindergärten. 1987 Die Mühen haben sich gelohnt. In der eigenen Halle wird in der Haifischbar der 1. Kostümball durchgeführt. Noch im gleichen Jahr erfolgt die Gründung einer Frauentanzgruppe „Die Hupfdohlen“. Alle Veranstaltungen des Vereins finden im eigenen Zeughaus statt. 1988 Apollinar Elsen wird nach seiner Genesung wieder als Präsident berufen. Eine Änderung der Satzung wird beschlossen. Andreas Heinrich wird 1. Vorsitzender der Jecken Goten. Der Tanz der Gotenfrauen (Hupfdohlen) als Dick & Doof schlägt im Godesberger Karneval wie eine Bombe ein. Der Senat legt den Grundstein für die Jubiläumssitzung 1990. Nach 11jähriger erfolgreicher Leitung des Tanzcorps zieht sich Karl Flink als Kommandant zurück. 1989 Brigitte Peters wird als neue Kommandantin der Großen Garde berufen. Maria Bädorf wird die Leitung der Kindergarde übertragen. 1990 Die Jecken Goten jubilieren. Anlässlich seines 20. Gründungstages lädt der Verein zu einem großen Empfang ein. Auf der Mitgliederversammlung am 16. 01. 1990 wird beschlossen, eine Jubiläumssitzung durchzuführen. An Hanno Flink ergeht kurz darauf die Order, diese vorzubereiten. Die 1. Große Prunksitzung der „Jecken Goten“ in der ausverkauften Zitronenschule wird ein voller Erfolg. Die Garde präsentiert sich in neuen (eigenen) Uniformen. Thorsten Flink und Margit Römer werden Kinderprinzenpaar in Bad Godesberg. Bei der Sessionseröffnung wird der 1. Vorsitzende Andreas Heinrichs als neuer Karnevalsprinz vorgestellt. 1991 Die Jecken Goten fallen in eine tiefe Krise. Zwei Rückschläge in einem Jahr – das ist auch für die Goten zu viel. Durch das Bauordnungsamt wird aus bautechnischen Gründen das Zeughaus der Jecken Goten geschlossen. Die Proklamation des Godesberger Prinzenpaars mit PRINZ ANDREAS I. und GODESIA GISELA (Prinz Andreas I. aus den Reihen der Jecken Goten und Godesia Gisela aus den Reihen der Fidelen Burggrafen) findet am 9. Januar statt. Für alle Veranstaltungen muss der Saal im Hof von Holland angemietet werden. Dann überschlagen sich die Ereignisse – die Jecken Goten erreicht ein weiterer großer Rückschlag: Bei den Vorbereitungen zur Prunksitzung am 19. Januar in der Zitronenschule muss die Schule wegen einer Bombendrohung durchsucht werden. Und dann erfolgt das AUS für den Karneval: Der gesamte Karneval in Bad Godesberg wird wegen des Kriegs am Persischen Golf abgesagt. Denkwürdige Worte des Präsidenten: „Zwei solche Rückschläge innerhalb weniger Tage – das ist das Aus für die Jecken Goten!“ Die Jecken Goten geben jedoch nicht auf. Sie beschließen, das Zeughaus teilweise abzureißen und stellen den Neubau eines Clubhauses in Aussicht. Nach den Vorschlägen der Architektin Marianne Brockfeld. Die Baugenehmigung wird noch im August erteilt. Sofort wird in Eigenregie unter Anleitung von Andreas Heinrich mit dem Neubau begonnen. 1992 Die Karnevalssession wird unter dem vorjährigen Motto mit den beiden Prinzenpaaren aus der Session 1990/1991 fortgeführt. Erwin Quant wird neuer Leiter der Kindergarde. Corinna Bauer wird Leiterin der Garde. Brigitte Peters wird Senatspräsidentin. Nach langer Krankheit verstirbt der hoch geschätzte Ehrenpräsident Hubert Peter. Die Jecken Goten würdigen seine großen Verdienste und werden ihn nie vergessen. Der bisherige Geschäftsführer Hanno Flink wird zum neuen 1. Vorsitzenden der Jecken Goten berufen. 1993 Die Mitgliederversammlung beschließt die Beschaffung neuer Uniformen für das Kindercorps. Präsident Apollinar Elsen erhält den großen Verdienstorden der Jecken Goten. Hans Günther, Ursel Gerhards und Liesel Härter werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Am 18.09.1993 erfolgt die Fertigstellung des neuen Clubhauses. 1994 Der Trainingsraum der Garden wird angemessen ausgebaut. Hans Härter feiert seinen 75. Geburtstag! Die Jecken Goten gratulieren ihm als Mitbegründer des Gotensenats mit einem Fackelzug. 1995 Der langjährige Präsident und Mitgründer der Jecken Goten Apollinar Elsen stellt sein Amt zur Verfügung. Andreas Heinrichs wird zum neuen Präsidenten berufen. Die Vorbereitungen zum 25jährigen Jubiläum werden begonnen. 1996 – 2001 Zeitsprung 2002 Ute Gredig übernimmt das Amt der Geschäftsführerin, Walter Rauben den Posten als Schatzmeister. 2003 Die Neuwahl des Vorstandes steht an. Hanno Flink wird Präsident und Ingrid Kaes Vizepräsidentin, Geschäftsführerin und Schatzmeisterin wird Sabine Flink, Schriftführerin Karin Meske. Der Vertrag mit der Karlsberg Brauerei wird aufgelöst. Der Verein atmet auf – man ist ab sofort „FREI“. 2004 Die neue Satzung wird durch das Amtsgericht bestätigt. Die Jecken Goten übernehmen die Bewirtung des Sommerfestes der CDU Bonn. Ab sofort wird die Aufnahmegebühr für neue Mitglieder des KC der Jecken Goten gestrichen. 2005 Die Jecken Goten schreiben erneut große Geschichte. Zum ersten Mal werden exklusiv Zwillinge in den Verein aufgenommen: Julia und Lisa Baumann (beide geboren am 03.11.2005). Neue Stammorden werden für alle Mitglieder entwickelt und hergestellt. Der Gotensenat wird auf Beschluss aufgelöst. Zum ersten Mal wird bei den Jecken Goten eine Cocktailparty durchgeführt. In der Gaststätte „Costa Verde“ (Ort des gegründeten Stammtisches der Jecken Goten) wird ein erster Abend des „Kennenlernens“ für neue Mitglieder durchgeführt – 20 Personen sagen ihr Kommen zu. Die Bewirtung erfolgt exklusiv zur besonderen Freude der Jecken Goten durch den allseits beliebten und bekannten Gastronom Arnold Luckenbach, den die meisten unter dem Namen „Lucki“ kennen. Es herrscht tiefe Betroffenheit, als Lucki 2006 in Folge seiner schweren Erkrankung stirbt. Die Jecken Goten werden ihn sicher nicht nur als Vereinsmitglied sehr gern in Erinnerung halten. Walter Pahl feiert sein 70. Geburtstag. 2006 Sämtliche WM-Spiele werden auf dem Großbildschirm im Clubhaus übertragen. Es erfolgt die Wahl eines neuen Vorstands: Hanno Flink Präsident, Franz Josef Gieraths wird Vizepräsident, Claudia Müller Geschäftsführerin und Karin Meske wird als Schatzmeisterin bestätigt. Hermann Kruff wird aufgrund seiner großen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Ein Ausschuss für eine Internetseite (Homepage der Jecken Goten) wird institutionalisiert. http://www.die-jecken-goten.de 2007 Olympiade der Jecken Goten – ganz dem Motto der Session angepasst! Die Vorstandsmitglieder der Jecken Goten zeigen in einer großen Bühnenschau ihr einzigartiges sportliches Können und werden mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Die Zuschauer sind begeistert: Standing Ovations beim Auftritt des schwergewichtigen Gewichthebers Wilfried Baumann – Weltrekord – der Saal tobt! Die regelmäßigen Dartabende und die Stammtische der Jecken Goten zum „Plaudern“ finden guten Zuspruch. Man trifft sich freitags zum Darts im Zeughaus und regelmäßig bei den Stammwirten „Heinz“ und beim „Lothar“. 2008 Wieder einmal halt die Welt den Atem an! Die globale Finanzmarktkrise erreicht Deutschland und die Jecken Goten noch vor der Eröffnung der neuen Session. Der Präsident – Hanno Flink – sichert allen Mitgliedern zu, dass ihre Beiträge nicht gefährdet seien. Die Gelder habe man längst ausgegeben! Aufatmen bei den Mitgliedern! Die Jecken Goten stehen gespannt und voller Tatendrang vor einer Traum-Session: Aus ihren Reihen wird wieder einmal das Bad Godesberger Prinzenpaar gestellt. Prinz OTTO I. und GODESIA GERTI versprechen eine großartige Session! Die Jecken Goten sind begeistert und sehr stolz. In der Aussicht auf die anstehende „besondere Session 2008/2009“ wird beschlossen, eine Festzeitschrift zu veröffentlichen. In den „heiligen Räumen“ der ehemaligen Residenz des Spanischen Botschafters in Bonn (heutiger Sitz der RA-Kanzlei v. Tunkl & Partner) entsteht am 13. Oktober das u. a. Foto des Gesamtvorstandes der Jecken Goten. Die Mitgliederzahl des KC „Die Jecken Goten“ 1970 e. V. hält sich recht stabil bei 50!
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